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Film- und Diskussionsabend: Die göttliche Ordnung

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Mittwoch
19.
18:30 - 21:30

18.30 Einleitung über die direkte Demokratie und das Wahlrecht

19.00-20.32 Film: Die göttliche Ordnung (2017)

20.32-21.15 Diskussion mit den KursteilnehmerInnen

Die göttliche Ordnung ist ein schweizerisches Filmdrama von Petra Volpe, die auch das Drehbuch zum Film schrieb. Ein Kinostart in der Schweiz war am 9. März 2017, in Deutschland und Österreich am 3. August 2017.

Die junge Hausfrau und Mutter Nora wohnt 1971 mit ihrem Ehemann Hans, ihren zwei Söhnen sowie dem missmutigen Schwiegervater Gottfried in einem kleinen, friedlichen Dorf im Appenzellerland. Dort, in der Schweizer Idylle, ist fast gar nichts oder nur wenig von den sozialen Umwälzungen auf der Welt zu spüren, die sich seit der 68er-Bewegung ereignen, und auch Noras Leben blieb davon unberührt. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde der Natur und gegen die göttliche Ordnung.

Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Obwohl sie ein ruhiger Mensch ist, der sich alles gefallen lässt, erwacht jetzt Noras Widerstand. Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen und besucht mit anderen Dorffrauen in Zürich eine Frauendemo sowie einen Workshop für sexuelle Befreiung. Ihre Mitstreiterinnen sind Vroni, die ehemalige Wirtin des Gasthofs Bären, die neue Pächterin Graziella aus Italien sowie die Bäuerin Theresa, ihre Schwägerin. Deren jugendliche Tochter Hanna wird von der Vormundschaftsbehörde in ein Erziehungsheim gesteckt, weil sie Cannabis konsumiert und mit Männern herumhängt.

Als sie sich, öffentlich und kämpferisch, für das Stimmrecht der Frauen in der Schweiz einsetzen und zu einem Streik aufrufen, gerät der Dorf- und Familienfrieden gehörig ins Wanken. Vroni verstirbt während der Streikaktion, verärgert über das Eingreifen wütender Männer. An der Trauerfeier in der Kirche ergreift Nora das Wort, um Vroni als mutige Frau zu würdigen, die von der Männerwelt ungerecht behandelt wurde. Für sie bedeutet der göttliche Plan, dass alle Menschen gleichberechtigt sind. Hans, dem die Trennung von seiner Frau zu schaffen machte und der seinen Bruder, den völlig verzweifelten Bauern Werner, vor dem Suizid bewahrte, zeigt sich daraufhin versöhnlich. Am 7. Februar 1971 stimmt auch in dem kleinen Appenzeller Dorf eine knappe Mehrheit fürs Frauenstimmrecht.

In der Schweiz verkaufte der Film 356’855 Kinoeintritte und ist damit in den Top Ten der erfolgreichsten Schweizer Kinofilme der letzten 40 Jahre. In Deutschland sahen ihn 126.614 Besucher. (Quelle: wikipedia)

WO:

CVO

WANN:

19.10.22
18:30 - 21:30

KONTAKT:

Grazia Berger